Andreas Köhler
Biografie
Andreas Köhler studierte Film- und Fernsehkamera an der Fachhochschule Dortmund und arbeitet seit 2007 als Kameramann zahlreicher preisgekrönter Spiel- und Dokumentarfilme. 2012 wurde Köhler mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet, 2020 erhielt er für seine Kameraarbeit für „Dark Eden“ den Grimme Preis.
Er zeigte sich zunächst für die Bildgestaltung u.a. am Dokumentarfilm „Nobody’s Perfect“ von Nico Glasow verantwortlich, der 2009 den Deutschen Filmpreis erhielt, sowie den ebenfalls preisgekrönten Dokumentarfilm „Schnee Von Gestern” von Yael Reuveny (DEFA Preis/ DOK Leipzig, Bester Dokumentarfilm/ Haifa Filmfestival).
Im Spielfilmbereich war er für die Bildgestaltung zahlreicher Kinospielfilme verantwortlich, darunter „Wir Monster“ (Toronto Int. Film Festival) und „1000 Arten Regen zu beschreiben“ (Best Debut Tallinn Black Nights Festival).
Zu den Fernsehfilmen, die unter Andreas Köhlers Bildgestaltung entstanden sind, zählt die ARD-Produktion „Kein einfacher Mord“ mit Laura Tonke.
2018 gewann sein dokumentarisches Regiedebüt „Global Family“ den Max Ophüls Preis. Köhler arbeitet auch als Fotograf und nahm mit seinen Fotoarbeiten an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil.
Zu seinen letzten Filmprojekten gehören Sebastian Kos Kinospielfilm „Geborgtes Weiß“ mit Susanne Wolff und Ulrich Matthes, die sechsteilige Thrillerserie „Westwall“ (Regie: Isabel Prahl) sowie die Miniserie „Bonn" (Regie: Claudia Garde).
Kino-Dokumentarfilm
Kinder der Hoffnung, 2021
Regie: Yael Reuveny
Dark Eden, 2019
Regie: Jasmin Herold
Global Family, 2018
Regie: Andreas Köhler
Haymatloz, 2014
Regie: Eren Önsöz
Wer ist Thomas Müller?, 2013
Regie: Christian Heynen
Schnee von Gestern, 2013
Regie: Yael Reuveny
Tour De Faso, 2011
Regie: Wilm Huygen
In Between, 2011
Regie: Claudia Schmid
Nobody's perfect, 2009
Regie: Nico von Glasow
Spielfilm
KINO
Geborgtes Weiß, 2020
Regie: Sebastian Ko
1000 Arten Regen zu beschreiben, 2018
Regie: Isabel Prahl
Schwester Weiß, 2015
Regie: Dennis Todorovic
Wir Monster, 2014
Regie: Sebastain Ko
Eines Tages..., 2010
Regie: Ian Dilthey
Sascha, 2009
Regie: Dennis Todorovic
Die Dinge zwischen uns, 2008
Regie: Iris Janssen
TV
Regie: Randa Chahoud, Isabel Prahl
Regie: Isabel Prahl
Regie: Sebastian Ko
Regie: Sebastian Ko
Auszeichnungen
Grimme Preis 2020 (Dark Eden)
Max Ophüls Preis 2018 (Global Family)
Deutscher Kamerapreis 2012
Deutscher Filmpreis Bester Dokumentarfilm 2009 (Nobody's perfect)
2x Nominierung Deutscher Kamerapreis (Amor Fati, Pietas)
4x Nominierung Best Cinematography Camerimage Lodz (Die Unsichtbaren, Stillleben, Amor Fati, Glasfasern)
2x Nominierung First Steps (Amor Fati, Pietas)
SPIELFILM
GEBORGTES WEIß
Kamera: Andreas Köhler
Marta (Susanne Wolff) hat sich mit ihrem fünfjährigen Sohn Nathan (Elia Gezer) in Rudolfs (Ulrich Matthes) urige Höhle zurückgezogen: ein Gehöft in der Eifel, das von geerbtem Wohlstand zeugt. Ein eingespieltes Team – bis sich der Wanderarbeiter Valmir (Florist Bajgora) in ihr Leben drängt, wissend, dass auch andere sich einfach nahmen, was sie wollten.
Ein Neo Noir Film über alte Schuld und neue Ansprüche.
Deutscher Kinostart: Herbst 2021
DOKUMENTARFILM
DARK EDEN - DER ALBTRAUM VOM ERDÖL
Kamera: Andreas Köhler
Fort McMurray, Alberta, Kanada. Eines der größten und letzten Erdölvorkommen der Welt wird hier gefördert und das mit großen Gewinnen. Menschen aus aller Welt suchen Ihr Glück und einen Lebensunterhalt. Jasmin Herold fängt den Alltag der Menschen ein, die mit Folgen der Umweltzerstörung leben und ist bald auch persönlich betroffen.
Im Jahr 2020 wurde Andreas Köhler für seine Kameraarbeit in „Dark Eden“ mit dem Grimme Preis ausgezeichnet.