Anna Kühlein

Biografie
Die in Berlin und Leipzig arbeitende Filmkomponistin Anna Kühlein studierte Musikproduktion mit den Schwerpunkten Komposition, Piano und Aufnahmetechnik bevor sie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF 2020 ihr Filmmusik-Studium abschloss.
Zu ihren Arbeiten im TV-Bereich zählen der international erfolgreiche Mehrteiler Ku'damm 59 (Regie Sven Bohse, ko-komponiert mit Maurus Ronner), die dritte Staffel der Jugendserie Wir sind jetzt (Christian Klandt) sowie Blutige Anfänger (in Zusammenarbeit mit Christian Biegai und Kerim König). Anna Kühlein schrieb die Musik für den vielbeachteten Kinodokumentarfilm Wem gehört mein Dorf? (Regie Christoph Eder, 2021 u.a. auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis und dem DOK.fest München nominiert, wo er im Wettbewerb Dokumentarfilm lief), die deutsch-schweizerische Koproduktion Amazonen einer Großstadt (Regie Thaïs Odermatt) und zuletzt für Uli Deckers Projekt Anima - Die Kleider meines Vaters, das beim 43. Filmfestival Max Ophüls Preis in den Kategorien "Bester Dokumentarfilm" und "Publikumspreis Dokumentarfilm" ausgezeichnet wurde.
2019 komponierte sie die Musik für das unter der Leitung von Johannes Weigand am Anhaltischen Thetaer Dessau uraufgeführte Theaterstück Die Schneekönigin nach Hans-Christian Andersen. Ebenfalls 2019 erhielt Anna Kühlein den Deutschen Filmmusikpreis (Kategorie Nachwuchs).
Film
Live Waves, 2022
Regie: Benedikt Just
Dokumentarfilm
Frank & the 7, 2022
Regie: Benedikt Just
Dokumentarfilm
Decision Game (AT), 2021-22
Regie: Benjamin Pfohl
TV-Serie
Almost Fly, 2022
Regie: Florian Gaag
TV-Serie
ko-komponiert mit Freya Arde
Vier Sterne Plus, 2021/22
Regie: Antje Schneider
Dokumentarfilm
Anima – Die Kleider meines Vaters, 2021
Regie: Uli Decker
Kinodokumentarfilm
Blutige Anfänger, 2021
Regie: diverse
TV-Serie
Wir sind jetzt - Staffel 3, 2020-21
Regie: Christian Klandt
TV-Serie
Liebe. Jetzt!, 2020
Regie: diverse
TV-Serie
Wem gehört mein Dorf?, 2020
Regie: Christoph Eder
Kinodokumentarfilm
Dear to Me, 2020
Regie: Monica Tedja
Kurzspielfilm
Meeting, 2020
Regie: Jannis Alexander Kiefer
Kurzspielfilm
Kaiser, 2019
Regie: Jannis Alexander Kiefer
Kurzspielfilm
Verteidiger des Glaubens, 2018/19
Regie: Christoph Röhl
Assistant Composer (Komponist: Ali N. Askin)
Kinodokumentarfilm
Dogs of Berlin, 2018
Regie: Christian Alvart
Assistant Composer (Komponist: Ali N. Askin)
Serie (Netflix)
Good Luck, 2018
Regie: Franz Böhm
Kurzspielfilm
Bonbon, 2018
Regie: Jannis Alexander Kiefer
Kurzspielfilm
Die Stille dazwischen, 2018
Regie: Monica Tedja
Kurzspielfilm
Ku’damm 59. Die Dokumentation, 2018
Regie: Heike Nelsen
Ku’damm 59, 2018
Regie: Sven Bohse
ko-komponiert mit Maurus Ronner
TV-Mehrteiler 3x90min
Minimalist, 2018
Regie: Josephine Links
Kurzspielfilm
Weit Draussen, 2018
Regie: Jan-Peter Horstmann
Kurzspielfilm
Theran Taboo, 2017
Regie: Ali Soozandeh
Assistant Composer (Komponist: Ali N. Askin)
Animationsfilm

FILMKOMPOSITION
ANIMA - DIE KLEIDER MEINES VATERS
Die kleine Uli träumt von einem abenteuerlichen Leben als Pirat, Indianerhäuptling oder Papst. Mit ihrer hartnäckigen Weigerung, sich den gängigen Rollenstereotypen zu unterwerfen, wird sie sogar in ihrer eigenen Familie zur Außenseiterin. Jahre nach dem Tod ihres Vaters bekommt sie von der Mutter seine "geheime" Kiste als Erbe ausgehändigt. Der Inhalt: hochhackige Schuhe, künstliche Fingernägel, Schminke, eine Echthaarperücke. Schlagartig sieht Uli ihre eigene Familie, den Vater, sich selbst und die Gesellschaft, in der sie aufwuchs, mit neuen Augen. Eine wahre Geschichte über Familiengeheimnisse, Geschlechterfragen und die Wirrungen der Liebe – erzählt als tragikomische Achterbahnfahrt durch animierte und dokumentarische Bilderwelten.
Der Film wurde beim 43. Filmfestival Max Ophüls Preis (2022) in den Kategorien "Bester Dokumentarfilm" und "Publikumspreis Dokumentarfilm" ausgezeichnet.

MUSIK FÜR TV-MEHRTEILER
KU'DAMM 59
Ku'damm 59 erzählt die Geschichte von Caterina Schöllack und ihren Töchtern nach dem erfolgreichen Dreiteiler Ku'damm 56 weiter. Monika, Helga und Eva sind erwachsen geworden. Jede für sich ringt mit den Lebensumständen, in die sie hineingeworfen wurde, und sucht ihren Weg, sich in der starren Gesellschaft der späten 50er Jahre zurechtzufinden. Helga arbeitet hart daran, an der Seite ihres Mannes Wolfgang die perfekte Hausfrau und Mutter zu sein, während Wolfgang die Ehe durch eine gefährliche Affäre aufs Spiel setzt. Eva hingegen rebelliert gegen dieses Rollenbild. Sie leidet unter dem patriarchalen Verhalten ihres Mannes und versucht, sich ihm zu entziehen. Monika wiederum scheint vordergründig einen selbstbestimmten Weg zu gehen, da sie gemeinsam mit Freddy im Show-Business Fuß fasst. Mutter Caterina begleitet die beiden als deren Managerin, immer auf die Einhaltung gesellschaftlicher Konventionen bedacht. Glücklich ist Monika dabei jedoch nicht. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als dass sie das Sorgerecht für ihre uneheliche Tochter Dorli zurück gewinnt, die – vom Vormundschaftsgericht verfügt – bei ihrer Schwester Helga aufwächst.
TV-Mehrteiler, 3x90 min.