Tin Soheili

Biografie
Tin Soheili, Multiinstrumentalist und für den Dänischen Grammy nominierter Komponist, hat auf internationaler Ebene für weit über 150 Filmproduktionen die Musik komponiert und produziert, teilweise unter dem Pseudonym greatmusic.
Neben der Arbeit im Filmbereich hat Soheili ausgedehnte Tourerfahrung als Livemusiker, unter anderem mit dem vielbeachteten pakistanisch-dänischen Quintett Rocqawali, das es in die Vorauswahl für einen Grammy schaffte, produziert vom legendären Mark Howard (Neil Young/Bob Dylan/Daniel Lanois/R.E.M.). Darüber hinaus komponiert Tin Soheili für Theater und Tanz - in den letzten Jahren unter anderem für eine Anzahl moderner Ballettstücke der Choreografin Pernille Garde.
Der bei Anders Brødsgaard in klassischer Orchestrierung ausgebildete Musiker beherrscht eine Vielzahl von Saiteninstrumenten wie die indische Langhalslaute Sitar, Oud, Saz, Setar, Ronroco, sowie die Mandoline und Dilruba.
Zu seinen letzten Filmkompositionen gehören die Soundtracks zu dem Drama Made in Bangladesh (R: Rubaiyat Hossain) mit Weltpremiere auf dem Internationalen Filmfestival von Toronto 2019 und mehreren Auszeichnungen auf dem Filmfestival in Amiens sowie die Musik für den vielbeachteten Dokumentarfilm We Could be Heroes (R: Hind Bensari), der beim Hot Docs Canadian International Documentary Festival 2018 mit dem „Top Jury Prize for Best International Documentary“ ausgezeichnet wurde und in der Vorauswahl für einen Oscar war. Roqaia, ein von Soheili vertonter Kurzfilm, wurde 2019 bei den Filmfestspielen von Venedig uraufgeführt.
Film
Regie: Rubaiyat Hossain
Regie: Diana Saqeb Jamal
Kurzfilm
Regie: Bo Tengberg
Regie: Hind Bensari
Bester Internationaler Dokumentarfilm Hot Docs Canadian Intl. Documentary Festival 2018
Oscar Longlist 2019
Regie: Amir Masoud Soheili
Kurzfilm
Regie: Hella Joof
TV-Serie (8 Episoden) ko-komponiert mit Niklas Schak
Regie: Barbara Topsøe-Rothenburg
Ko-komponiert mit Simon Ravn
Regie: Theis Molin
Regie: Berit Madsen
Ko-komponiert mit Niklas Schak
Nominierung Grand Jury Prize Sundance (2014)
Gewinner Best Soundtrack Costa Rica Festival Internacional de Cine (2014)
Regie: Theis Molin
The Ambassador, 2011
Regie: Mads Brügger
Ko-komponiert mit Niklas Schak
Nominierung Grand Jury Prize Sundance 2012
Robert Award Best Documentary (2012)
Regie: Suzanne Khardalian, Per Åke Holmquist
Ko-komponiert mit Niklas Schak
Regie: Per Wennick
Ko-komponiert mit Niklas Schak
Children of Darfur, 2006
Regie: Camilla Nielsson
Ko-komponiert mit Niklas Schak

FILMKOMPOSITION
MADE IN BANGLADESH
Der neue Film von Rubaiyat Hossain, den die Regisseurin, eine der wenigen Filmemacherinnen aus Bangladesch u.a. im Rahmen des Programms Berlinale Talents entwickelt hat, wird seine Weltpremiere auf dem Internationalen Filmfestival in Toronto feiern.
Nachdem eine Frau als Reaktion auf ein tödliches Feuer in einer Textilfabrik in Dhaka versucht, ihre Kolleginnen zum Widerstand aufzurufen, wird den für ihre Rechte einstehenden Arbeiterinnen mit restriktiven Maßnahmen und großer Ablehung begegnet.
Weltpremiere: 6. September 2019 - Toronto International Film Festival
Auf dem Internationalen Filmfestival Amiens wurde Made in Bangladesh mit dem Spezialpreis der Jury für Spielfilm und dem Publikumspreis 2019 ausgezeichnet.

FILMKOMPOSITION
ROQAIA
Der Kurzfilm Roqaia, eine Koproduktion aus Afghanistan und Bangladesh, erzählt die Geschichte eines 10-jährigen Mädchens, das - traumatisiert durch den Verlust eines Freundes und der Bombardierung ihrer Schule in Kabul - innerhalb der Familie als Heldin gefeiert wird.
Weltpremiere: 29. August 2019 - Internationale Filmfestspiele von Venedig

FILMKOMPOSITION
WE COULD BE HEROES
Einmal schon hat der Rollstuhlfahrer Azzedine Nouiri die Goldmedaille im Kugelstoßen bei den Paralympischen Spielen gewonnen. Jetzt trainiert er gemeinsam mit seinem Freund Youssef für die Teilnahme an den Paralympics 2016 in Rio. In seiner Heimat Marokko wird der Behindertensport jedoch wenig geachtet – die vom Sportminister versprochene Unterstützung bleibt aus - der Anstoß für Azzedine, neben dem Training gemeinsam mit anderen körperbehinderten Athleten Proteste vor dem Ministerium zu organisieren.
Hind Bensari folgt ihren Protagonisten beim Training, den Protesten und bei den Wettkämpfen in Rio und verdeutlicht, mit welchem Engagement sie nicht nur ihre körperlichen Beeinträchtigungen, sondern auch die Ignoranz einer Gesellschaft zu überwinden suchen, in der Inklusion nicht zum Alltag gehört.
We Could be Heroes wurde mit dem "Top Jury Prize for Best International Documentary" beim Hot Docs Canadian International Documentary Festival 2018 ausgezeichnet und war auf der Longlist für einen Oscar.