Voxi Bärenklau
Biografie
Bereits während seines Studiums an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main gehörte Voxi Bärenklau zum engsten künstlerischen Mitarbeiterstab von Christoph Schlingensief und übernahm 1989 die Kameraarbeit für dessen erste Episode der Deutschlandtrilogie Die letzte Stunde im Führerbunker. Die Zusammenarbeit mit dem Regisseur bestand bis zu dessen Tod und umfasst u.a. Filme wie Das deutsche Kettensägenmassaker, United Trash und Mutters Maske.
Weitere langjährige Arbeitsbeziehungen verbinden Voxi Bärenklau als Kameramann und Lichtdesigner mit Helge Schneider (00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse, Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm, 00 Schneider - Jagd auf Nihil Baxter) und Adolf Winkelmann (Contergan – Eine einzige Tablette, Das Leuchten der Sterne).
Darüber hinaus hat Voxi Bärenklau als verantwortlicher Kameramann zahllose Folgen diverser TV-Serien und TV-Filme, sowie viele Kurzfilme gedreht.
Seine Tätigkeiten als Lichtdesigner führten ihn Mitte der 90er Jahre in die Filmproduktion, wo er auf internationaler Ebene mit Kameraleuten wie David Slama (Thief Lord – Herr der Diebe), Florian und Michael Ballhaus (Investigating Sex), David Novell (Highway to Hell) oder Bill Butler (Joe & Max) zusammenarbeitete, aber auch an renommierte europäische Theater- und Opernhäuser gerufen wurde. Auf Christoph Schlingensiefs Bambiland am Wiener Burgtheater und Atta Bambi Pornoland am Schauspielhaus Zürich folgte im Jahr 2004 seine legendäre Parsifal-Oper am Festspielhaus Bayreuth. 2011 war Bärenklau künstlerischer Berater bei der Einrichtung und Gestaltung des mit dem Goldenen Löwen ausgezeichneten Deutschen Pavillons auf der Kunstbiennale in Venedig mit Arbeiten Schlingensiefs.
In der Position als Oberbeleuchter/Gaffer war Voxi Bärenklau neben zahlreichen internationalen Kino- und TV-Produktionen u.a. an Martin Scorseses Film Gangs of New York beteiligt.
2002 wurde er als Kameramann zusammen mit Richard Lehun (Regie) mit dem Deutschen Filmpreis für den gemeinsam produzierten Kurzfilm Fetisch ausgezeichnet.
Zusammen mit dem Schweizer Künstler Raoul Marek gründete Voxi Bärenklau 2003 das Institut für Synästhesie und Medien (ISM Berlin), dessen Schwerpunktarbeit Vorträge und Seminare zum Phänomen der Synästhesie und ihre beispielhaften Anwendungsbereiche in Kunst und Medien sind.
Seit 2007 lehrt Voxi Bärenklau Digitalfilm an der FH Dortmund im Fachbereich Design und war von 2008 bis 2010 als künstlerischer Mitarbeiter und Kameramann am Aufbau des Instituts für Bewegtbildmedien am Dortmunder »U« unter der Leitung von Adolf Winkelmann beteiligt. Seit 2013 erteilt Bärenklau regelmäßig Masterclass-Seminare an der Hochschule für Fernsehen und Film München in der Reihe Von den Besten lernen.
Spielfilm Kino und TV
Krieg und Frieden (AT), 2013
Regie: Sebastian Hartmann
Der große Marsch, 2013
Regie: Sebastian Hartmann
00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse, 2012
Regie: Helge Schneider
Der Landarzt, 2011-12
Regie: Peter Altmann, Frauke Thielecke
(10 Folgen)
Die Stein, 2011
Regie: Peter Altmann
(4 Folgen)
Der Bergdoktor, 2009
Regie: Dirk Pientka
(4 Folgen)
SOKO Wismar, 2006-09
Regie: Peter Altmann, Sascha Thiel, Dirk Pientka
(26 Folgen)
Die Aufsteiger, 2007
Regie: Joseph Orr
Das Leuchten der Sterne, 2006
Regie: Adolf Winkelmann
Bambiland – Der Film, 2004
Regie: Christoph Schlingensief
Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm, 2003
Regie: Helge Schneider
Die 120 Tage von Bottrop, 2000
Regie: Christoph Schlingensief
add. photography
Mozart auf dem Dach, 1996
Regie: Stefan Neuschäfer
Tod eines Weltstars - Udo Kier, 1993
Regie: Christoph Schlingensief
La salle à manger, 1992-93
Regie: Raoul Marek, Voxi Bärenklau
Albumblätter, 1993
Regie: Petra Morsbach
Paul Poiret, 1992
Regie: Vasili Silovic
Das deutsche Kettensägenmassaker, 1991
Regie: Christoph Schlingensief
100 Jahre Adolf Hitler - Die letzte Stunde im Führerbunker, 1989
Regie: Christoph Schlingensief
Dokumentarfilm
Regie: Thomas Frickel
Kurzfilm
Regie: Richard Lehun
Regie: Richard Lehun
Fast Forward, 1998
Regie: Ede Müller
Regie: Richard Lehun
Regie: Martin Kirchberger
Regie: Martin Kirchberger
Regie: Christian Saal
Regie: Christian Saal